Beim Immobilienkauf zählt nicht nur der Kaufpreis – oft übersehen, sind die anfallenden Kaufnebenkosten. Um finanzielle Überraschungen bei Ihrer Budgetplanung zu vermeiden, ist es essentiell, sich frühzeitig über die zusätzlichen Ausgaben zu informieren. Sie variieren je nach Bundesland und hängen vom Kaufpreis sowie der individuellen Vereinbarung ab. Aber welche spezifischen Kaufnebenkosten entstehen und wie hoch können diese ausfallen? Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr über die entscheidenden Faktoren und wie Sie sich optimal darauf vorbereiten können.
Die Grunderwerbsteuer zählt zu den Nebenkosten beim Immobilienerwerb und fällt beim Kauf von Grundstücken, Häusern und Eigentumswohnungen an. Üblicherweise trägt der Käufer diese Steuer, obwohl beide Parteien grunderwerbspflichtig sind. Zahlt der Käufer die Steuer nicht, kann das Finanzamt auch den Verkäufer zur Zahlung heranziehen.
In Nordrhein-Westfalen beträgt diese 6,5% des Kaufpreises. Bei Schenkungen oder Erbschaften wird keine Grunderwerbsteuer fällig, allerdings müssen Erben gegebenenfalls Erbschaftssteuer zahlen.
Beim Immobilienkauf fallen Notar- und Grundbuchkosten in Höhe von ca. 1,5% bis 2% des Kaufpreises an. Diese sind auch abhängig vom Umfang der notariellen Leistung. Der Notar sorgt dafür, dass alle rechtlichen Aspekte korrekt und verbindlich umgesetzt werden, wie zum Beispiel der Kaufvertrag. Die Grundbuchkosten entstehen für die amtliche Registrierung der Eigentumsrechte. Diese Kosten decken die notwendigen Eintragungen und Änderungen im Grundbuch ab und richten sich nach dem Wert der Immobilie sowie dem erforderlichen Arbeitsaufwand.
Wird ein Makler beauftragt, fällt die Maklerprovision an. Üblicherweise wird die anfallende Provision gleichmäßig zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt. Das bedeutet, dass beide Parteien jeweils die Hälfte an Provision tragen. Die Höhe der Provision wird im Maklervertrag vereinbart und orientiert sich an einem Prozentsatz des Kaufpreises. In Nordrhein-Westfalen beträgt die übliche Provision für jede Partei etwa 3,57%.
Die Kaufnebenkosten bei einem Immobilienerwerb sind nicht zu unterschätzen und können Ihre Kaufentscheidung beeinflussen. Daher empfehlen wir Ihnen, frühzeitig Ihre Budgetplanung zu prüfen, um unerwartete finanzielle Belastungen zu vermeiden. Das Team von Dehrendorf Immobilien steht Ihnen gerne zur Seite. Kontaktieren Sie uns gerne bei weiteren Fragen zu den Kaufnebenkosten oder zum Immobilienkauf und -verkauf.